Wo erlebe ich Barrieren in unserer Stadt?
Mit Behinderung leben in Bad Camberg
So lautet ein Forum im großen Saal des Bürgerhauses „Kurhaus Bad Camberg“ am Dienstag, dem 7. November um 19 Uhr. Mit dieser öffentlichen Veranstaltung will der Förderverein „KURSTADT BAD CAMBERG barrierefrei e.V.“ den von einer Behinderung betroffenen Menschen und deren Bezugspersonen oder Betreuern die Möglichkeit bieten und Mut machen, ihre persönlichen, alltäglich erfahrenen Einschränkungen bei der Beteiligung am öffentlichen Leben ihrer Heimatstadt zu äußern und miteinander auszutauschen. Bewohner aller Stadtteile Bad Cambergs sind ebenso wie Reha-Patienten der beiden Kliniken oder Kurgäste herzlich dazu eingeladen.
Mit seinen Aktivitäten weist der Verein darauf hin: Barrieren behindern alle. Freie Zugänglichkeit kommt allen zugute. Jeder Mensch hat das Recht eigenständig seine Wege zu gehen und sein Leben selbst aktiv zu gestalten. Im Forum kommen Betroffene dazu direkt zu Wort.
Deren Anliegen, Wünsche, Vorschläge oder Forderungen im Sinne einer verbesserten Inklusion sollen nicht nur die Arbeit des Fördervereins sensibilisieren. Am Podium des Abends sind Bürgermeister Jens-Peter Vogel, Kurdirektor Bodo Schäfer, die Verwaltungsleiterin der MEDIAN Hohenfeld-Klinik, Heike Baecker, der Geschäftsführer der Neurologischen Fachklinik MEDICAS PARK, Philipp Richter, und hier lebende Personen mit unterschiedlichen körperlichen Beeinträchtigungen und Behinderungsformen Zuhörer und Ansprechpartner, ebenso aber auch Anwälte und Fürsprecher für besondere Interessenlagen bei einer unbehinderten Teilhabe am Leben in der Kurstadt.
Der Förderverein ist aktuell damit beschäftigt, Hindernisse auf öffentlichen Wegen und Plätzen ebenso wie die verbesserte Zugänglichkeit öffentlicher Gebäude und gewerblicher Dienstleister in eine ständig fortzuschreibende Liste aufzunehmen. Sie stellt eine Grundlage für den Dialog mit den zuständigen öffentlichen wie privaten Trägern dar, um Prioritäten zu vereinbaren mit dem Ziel, die Lebensqualität für Menschen mit Behinderungen kontinuierlich im Blick zu behalten und zu verbessern. Ein besonderes Augenmerk liegt aktuell in Kooperation mit öffentlichen Trägern und Gremien bei der Erweiterung von Parkplätzen und dem Angebot zusätzlicher behindertengerecht ausgestatteter Toilettenanlagen. Hierzu sind im Forum neue Projekte vorzustellen.
Das Ergebnis können sie hier nachlesen.