Barrieren in Bad Camberg
Durch das Forum „Mit Behinderung leben in Bad Camberg“ und Hinweise von Menschen mit und ohne Behinderungen angeregt, finden Sie hier thematisch gegliederte Listen zu benannten Barrieren. Diese Listen werden laufend fortgeschrieben. Anregungen und Ergänzungen nimmt der Verein Kurstadt Bad Camberg barrierefrei e.V. gerne entgegen. Ein entsprechendes Formular finden Sie am Ende dieser Seite.
1.Barrieren abbauen
|
Barriere |
Lösungsvorschlag |
Ansprechpartner |
Stand der Bearbeitung |
1 |
Unbefestigter
Weg im Anschluss der Obertorstraße nahe Medical-Park-Klinik und Zugang
von dort zum Kurpark |
Weg befestigen |
Stadt Bad Camberg |
noch nicht mit
der Stadt Bad Camberg besprochen |
2 |
Signalanlage an
der B8 in Höhe City Center noch ohne akustisches Signal |
Ampel mit
akustischen Signalen ausstatten |
Hessen Mobil |
offen |
3 |
Nachbesserung
der Signalanlagen entlang B8 |
Dauerbetrieb der
akustischen Anlagen tagsüber/Lautstärke-anpassung/Verlängerung von
Grünphasen Ampeln mit
akustischen Signalen ausstatten |
Hessen Mobil |
Gesprächsaufnahme
durch Bürgermeister Vogel |
4 |
Nachbesserung
der Signalanlagen entlang der Bahnhofstraße |
Dauerbetrieb der
akustischen Anlagen tagsüber/Lautstärke-anpassung/Verlängerung von
Grünphasen Ampeln mit
akustischen Signalen ausstatten |
Hessen Mobil |
Gesprächsaufnahme
durch Bürgermeister Vogel |
5 |
Induktionsanlage
für Hörgeräteträger im Großen Saal des Kurhauses ist defekt |
Reparatur der
Anlage |
Stadt Bad Camberg |
Im Kontakt mit
Freiherr-von-Schütz-Schule Fachfirma finden und nach Kostenvoranschlag
mit der Reparatur beauftragen |
6 |
Im Umfeld
Stadtverwaltung Kurhaus in der Kernstadt keine Geländer und
Treppenmarkierungen |
Geländer
anbringen und Treppen markieren |
Stadt Bad Camberg |
Umsetzung steht
an |
7 |
Zu wenig
Behindertenparkplätze im Umfeld Stadtverwaltung und Kurhaus |
Behindertenparkplätze
verlegen und auf 3 Parkplätze ergänzen |
Stadt Bad Camberg |
Umsetzung steht
an |
8 |
Keine
Sonderparkplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen bei
Großveranstaltungen |
2
Sonderparkplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen bei
Großveranstaltungen einrichten |
Stadt Bad Camberg |
Umsetzung bei
Großveranstaltungen und Vorschlag mit Beschilderung in Abstimmung |
9 |
Bahnhofsvorfeld
ist schwer nutzbar für Menschen mit Beeinträchtigungen |
Umgestaltung des
Bahnhofsvorfeldes und Optimierung für Menschen mit Behinderungen |
Verkehrsgesell-schaft
Lahn-Dill-Weil m.b.H. (VLDW) und Stadt Bad Camberg |
Planung in Arbeit |
10 |
REWE-Markt ist
für Fußgänger schwer erreichbar |
Vernetzung des
Zugangs zum REWE-Markt gegenüber Eingang REWE |
REWE und Stadt Bad Camberg |
Gespräche
laufend und Planung in Arbeit |
11 |
Oberflächen
Bürgersteigen nicht geeignet für Menschen mit Beeinträchtigungen |
Schrittweise
Neugestaltung der Oberfläche von Bürgersteigen |
Stad Bad Camberg |
Umsetzung im
Rahmen von bewilligten Haushaltsmitteln geplant |
12 |
Emsbachbrücke an
der Einmündung der Zufahrt zum Schwimmbad/Ecke Emsstraße ungeeignet für
Kinder und Menschen mit Beeinträchtigungen |
Erneuerung und
Verbesserung der Emsbachbrücke |
Stadt Bad Camberg |
Umsetzung im
Rahmen von bewilligten Haushaltsmitteln geplant |
Unser kommunalpolitisches Anliegen:
Fester Haushaltsansatz von jährlich mindestens 50.000 Euro zur Umsetzung dieser oder weiterer Maßnahmen zur Beseitigung von Barrieren im öffentlichen Raum.
2. Mittel- und längerfristige Projekte zur Barrierefreiheit
2.1 Verkehr
|
Barriere |
Lösungsvorschlag |
1 |
Fehlende
Bushaltestelle an der Oberstrasse Nähe Medical-Park-Klinik |
Gespräche mit
der Stadt aufnehmen/ Bushaltestelle einrichten/ Busfahrpläne abstimmen |
2 |
Absenkung der
Bordsteinkanten ist für Rollstuhlfahrer nötig, Absenkung muss verbunden
sein mit noch verbleibender taktiler Wegeführung Das
Kopfsteinpflaster in der Altstadt macht es gehbehinderten,
rollstuhlnutzenden, sehbehinderten und auch Kinderwagen führenden
Menschen, insbesondere bei Nässe und Glätte, sehr schwer |
Planung
Stadtwege, Einrichtung geeigneter Spuren, ggf. Teil-Realisierung im
Laufe der Jahresplanungen |
3 |
Die Abmessungen
der Behindertenparkplätze in der Innenstadt sind nicht immer angemessen. |
Bestandsaufnahme
und Gespräche mit der Stadt |
4 |
Die Anzahl der
Behindertenparkplätze in der Innenstadt ist nicht angemessen |
Bestandsaufnahme
und Gespräche mit der Stadt |
5 |
Vor allem bei
größeren Veranstaltungen müssen temporär mehr behindertengerechte
Parkplätze im Innenstadtbereich ausgewiesen werden |
Gespräche mit
Ordnungsamt und Öffentlichkeitsarbeit |
6 |
Für die Menschen
ohne das Merkmal aG muss auch gesorgt werden – spezifische
Parkausweise, Ausweitung der betroffenen Klientel z.B. auch für
Demenzkranke oder für Menschen mit temporärer Gehbeeinträchtigung
könnte durch Sonderparkausweis (gelb bzw. orange) ermöglicht werden |
Gespräche mit
Ordnungsamt und Betreibern von Märkten und anderen öffentlichen
Einrichtungen/ Parkraumbereitstellung und Parkerleichterungen für
Menschen mit Behinderungen, ggf. auch für nur zeitweise in ihrer
Beweglichkeit eingeschränkte Menschen |
7 |
Es gibt generell
zu wenige Parkplätze für gehbehinderte Menschen, Rollatornutzer, Eltern
mit Kinderwagen … im Bereich der Altstadt |
Gespräche mit
der Stadt/ ggf. Vergleichszahlen zu
anderen Kurstädten erheben |
8 |
Umfassende Sorge
für Reparaturen auf Gehwegen im Kurpark und auf Bürgersteigen sowie
ausreichende Beleuchtung |
Gespräche mit
der Stadt |
9 |
Taktile
Wegeführung an Ampeln und Bushaltestellen verbessern |
Gespräche mit
Stadt, RMV und DB |
10 |
Barrierefreiheit
im Bereich des Bahnhofs sowie Einrichtung einer Behindertentoilette |
Gespräche mit
DB, Eigentümer und Pächtern |
11 |
Alle
Treppenanlagen im öffentlichen Raum müssen besser markiert sein –
insbesondere die erste und die letzte Stufe sollte bei gleichfarbigem
Belag der Trittflächen Kontraststreifen erhalten. Handläufe sollen
beidseitig vorhanden sein und regelmäßig kontrolliert und gewartet
werden, für ausreichende Beleuchtung muss gesorgt werden |
Gespräche mit
der Stad und Eigentümern, Begehung, Aufnahme in die Planung |
2.2 Öffentlichkeitsarbeit
|
Barriere |
Lösungsvorschlag |
1 |
Besonders
angemahnt wurde von Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, mit
Sehbehinderungen und Eltern von Kindern mit Behinderungen mehr
Rücksicht seitens der Autofahrer und Radfahrer |
Öffentlichkeitsarbeit,
Kontakte zu Leitungen von Schulen und Kitas, vermehrte Kontrollen durch
Ordnungsamt |
2 |
Unachtsamkeit in
verkehrsberuhigten Zonen, sogar in der Nähe von Kindergärten und in
Spielstraßen |
Öffentlichkeitsarbeit,
Kontakte zu Leitungen von Schulen und Kitas |
3 |
Manchmal sind
„Verkehrsberuhigungsmaßnahmen“ auch Behinderungen (Bäume, Büsche ...,
die nicht gepflegt werden, nicht mit Kontrastfarben gekennzeichnete
Laternenpfähle etc). |
Öffentlichkeitsarbeit |
4 |
Rücksichtnahme
der Mitbürger bei Müllabfuhrtagen wurde gefordert; Durchgang auf den
Bürgersteigen ist sicherzustellen |
Öffentlichkeitsarbeit,
Ordnungsamt der Stadt, Entsorgungsunternehmen AWB |
5 |
Bei der
Einrichtung von Baustellen muss auch an Rollatornutzer, Kinderwagen ...
gedacht werden |
Stadtbauamt,
Sensibilisierung von Bauunternehmen und Bauherren |
3.0 Inklusion/Teilhabe
|
Barriere |
Lösungsvorschlag |
|
1 |
Zugänge zu allen
Ebenen des Kurhauses (Veranstaltungen, Schwimmbad, Restaurant) sollen
behindertengerechter werden |
Gespräche mit
der Stadt für kurzfristige Planung sowie für die Umbauplanung, Begehung
mit Betroffenen, Mandatsträgern, Mitarbeitern der Stadtverwaltung und
dem VDK |
|
2 |
Zugänge zum
Bürgerhaus Kurselters in Oberselters und Ausstattung mit
Behindertentoilette einschließlich Babywickelraum |
Gespräche mit
dem Stadtbauamt über aktuelle Planung und laufende Umbaumaßnahmen,
Begehung mit dem VdK |
|
3 |
Erlenbachhalle
in Erbach: Barrierefreier Zugang zu Veranstaltungsräumen und zur
Gaststätte |
Gespräche mit
Stadtbauamt |
|
4 |
Ausstattung
zumindest der großen Veranstaltungsräume von Kommune, Kirchen,
Seniorenwohnanlagen mit Induktionsanlagen und schalldämmenden Maßnahmen |
Gespräche mit
den Trägern betr. Nachrüstung/ bei Neubauten bereits in der
Planungsphase |
|
5 |
Für schwerhörige
Menschen ist es wichtig, gute Lichtverhältnisse zu haben und den
Sprechen gut sehen zu können – Vorrangplätze in der ersten Reihe wären
sinnvoll |
Gespräche mit
Veranstaltern |
|
6 |
Bei wichtigen
Veranstaltungen in Zuständigkeit der Stadt sollte bei absehbarer
Anwesenheit von gehörlosen Menschen für Gebärdendolmetscher und deren
Finanzierung gesorgt werden. Dafür bedarf es vorab ausgewiesener
Finanzmittel wegen erheblicher Kosten Gebärdendolmetscher
müssen bereitgestellt werden bei kommunalen Verwaltungsverfahren,
Ersuchen um Beratung in Sozialhilfeverfahren, beim Standesamt etc. Bürgerbüro muss
Kenntnis haben, wie Gebärdendolmetscher bestellt werden können |
Gespräche mit
der Stadt und Mandatsträgern, Aufnahme in die Haushaltsplanung |
|
7 |
Verbesserung der
Barrierefreiheit im Ärztehaus Pommernstraße/Limburger Straße |
Gespräch mit
Eigentümer, Ärzten, Therapeuten über ausreichende Behindertentoiletten,
Zugänglichkeit von Behindertentoiletten, Wegweiser zu Toiletten,
Behindertenparkplätze, Haltegriffe in Toilette, elektrischer Türöffner
für Haupteingänge und Toiletten |
|
8 |
Wegweiser zu
Behindertentoiletten im öffentlichen Raum |
Gespräche mit
der Stadt und Eigentümern dieser Einrichtungen |
|
9 |
Keine
Toilettenanlage im Umfeld Katholische Kirche St. Peter und Paul |
In Planung:
Behindertengerechte Toilettenanlage in der Pfarrgasse |
|
10 |
Zu wenig
behindertengerechte Toiletten |
Initiative
behindertengerechte Toilette, |
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