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Abbau von Barrieren als Voraussetzung für selbstbestimmte Teilhabe

Der Abbau von Barrieren ist die Voraussetzungen für selbstbestimmte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, doch dieses Ziel ist  auch in Bad Camberg noch lange nicht erreicht.

Jede und Jeder kann sich fragen:  Was wäre, wenn ich ab morgen auf einen Rollstuhl angewiesen wäre? Könnte ich dann noch alle meine Freunde besuchen in deren Wohnungen? Oder komme ich noch in meine Kneipe rein? Wenn ich plötzlich mein Augenlicht verlieren würde:  Bin ich dann noch in Lage den Geldautomaten zu bedienen?

Was für Menschen ohne Beeinträchtigung selbstverständlich ist: Selbstbestimmt und spontan alltägliche Dinge erledigen, Einkäufe, Behördengänge, ins Restaurant gehen oder auch  Kinobesuche, ist Menschen mit einer Behinderung häufig verwehrt.

Die sichtbarste Herausforderung für Menschen mit Behinderung ist und bleibt die fehlende räumliche beziehungsweise bauliche Barrierefreiheit.

Z.B.: Stufen und Treppen vor Gebäuden, schlechter Straßenbelag, gesperrte oder zugestellte Wege oder der nicht barrierefreie Zugang zu Bus und Bahn.

Andere Barrieren werden von der Öffentlichkeit weniger wahrgenommen. So schränken schlecht bedienbare Automaten oder nicht barrierefreie Internetseiten, Kinofilme ohne Untertitel oder Audiodeskription besonders hör- und sehbehinderte Menschen im Alltag und in ihrer Möglichkeit der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ein.

Selbstbestimmte Teilhabe wird aber nur erreicht werden, wenn es in der Zukunft  eine Selbstverständlichkeit ist, bei Neuplanungen die Bedürfnisse von Menschen mit einer Behinderung miteinzubeziehen.

Menschen mit vorübergehenden oder dauerhaften Beeinträchtigungen ihrer körperlichen, geistigen oder psychischen Fähigkeiten oder ihrer Sinne sind Teil unserer Gesellschaft  und  dürfen nicht an den Rand gedrängt werden.

Dies ist das zentrale Anliegen des Vereines KURSTADT BAD CAMBERG barrierefrei e.V..